Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Jahr 2023 und grüßen Sie mit der Jahreslosung:
Du bist ein Gott, der mich sieht. 1. Mose 16,13
Schön, dass Sie auf die Internet-Seite unserer Gemeinde gefunden haben. Hier finden Sie Aktuelles, Termine, Einladungen und vieles mehr aus den aller zwei Monate erscheinenden Gemeindebriefen. Gern dürfen Sie auf diesen Seiten verweilen. Schön wäre es aber auch, wenn wir Sie zu einem Gottesdienst oder anderem Angebot bei uns in Löbau begrüßen könnten.
Zum Gebet um Frieden und für mögliche Hilfe von Ukraine-Notleidenden
bitte die Infos und Einladungen auf "Aktuelles / Einladungen" ansehen.
Liebe Gemeinde
Weigere dich nicht, dem Bedürfigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.
(Sprüche 3, 27)
So lautet der Spruch für den Monat Mai. Das ist ja schön und gut, aber wo fange ich an? Beim Krieg in der Ukraine, bei den unterdrückten Frauen im Iran, bei den Erdbebenopfern in Syrien und der Türkei oder bei den vielen Menschen auf der Flucht? Was macht meine kleine Hilfe schon aus? Wem helfe ich und wem nicht und wie steht es mir zu, das zu entscheiden?
Dann klingt es auf einmal in meinem Kopf: „Alles muss klein beginnen...“ Es sind nicht nur die großen Taten, die alles verändern. Ich kann meinen Teil beitragen, indem ich in Gedanken und im Gebet bei den Betroffenen bin, mich über die Hintergründe informiere, Geld- und Sachspenden gebe.
Sehr ermutigend finde ich dabei immer den Spruch: „Was soll einer allein schon ausrichten? ...fragte sich die halbe Menschheit.“
Es sind die vielen kleinen Dinge, die am Ende Großes bewirken können. Ich freue mich, wenn ich jemandem helfen kann und bin gespannt, was aus einem kleinen Handgriff vielleicht Wunderbares wachsen kann. Zum Beispiel, wenn ein Kind nach der Kurrende zu mir kommt und sagt, es weiß nicht wie es nach Hause kommt, es regnet und ihre Eltern sind gerade nicht da. Da hoffe ich, dass es nicht nur ein paar Kilometer Autofahrt sind, sondern das Gefühl von Geborgenheit und Vertrauen.
Wenn ich mir die Passionsgeschichte angucke, fallen mir einige verpasste Chancen auf. Petrus, der Jesus dreimal verleugnet, die schlafenden Jünger, Judas, der ihn verraten hat. Aber es gibt auch so viele Momente, wo Menschen für Jesus eingestanden sind und ihm geholfen haben. Petrus, der Jesus mit dem Schwert verteidigt, Pilatus, der immer wieder versucht, die Menge davon zu überzeugen, Jesus nicht zu kreuzigen, Joseph von Arimathäa, der ihm sein Grab überlässt und die Frauen, die kommen, um den Leichnam zu salben.
Unser Leben ist aufs Helfen und Hilfe bekommen angelegt. Damals wie heute. Jesus hat in seinem Leben und durch sein Sterben vielen Menschen geholfen. Ich glaube daran, dass er das auch weiterhin tun wird.
Genau wie schon vor 324 Jahren Ämilie Juliane Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt darauf vertraute und dichtete:
Hilf fernerhin, mein treuster Hort, hilf mir zu allen Stunden.
Hilf mir an all und jedem Ort, hilf mir durch Jesu Wunden.
Damit sag ich bis in den Tod: Durch Christi Blut hilft mir mein Gott; er hilft, wie er geholfen.
(EG 329, 3)
Das wünsche ich Ihnen auch.
Luise Wenk
Monatsspruch April
Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.
Römerbrief 14,9
Monatsspruch Mai
Weigere dich nicht, dem Bedürtiigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.
Sprüche 3,27